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Standortbestimmung
Jede Familie erlebt Höhen und Tiefen – das gehört zum Leben dazu. Es gibt Zeiten, in denen alles rund läuft, aber auch Momente, in denen Herausforderungen überhandnehmen: ein stressiger Alltag, finanzielle Sorgen, Konflikte oder unerwartete Lebensereignisse.
Als Gemeinde können wir Menschen mit Kindern zur Seite stehen und dadurch ein lebendiges Zeugnis von Gottes Liebe und Fürsorge in der Welt sein. Es ist so wertvoll, wenn Menschen sich die Zeit nehmen, genau hinzuschauen, was Familien bewegt und herausfordert und was sie brauchen. Auch wenn es mancherorts vielfältige Angebote gibt, sind diese vielen Familien oft nicht bekannt, und es gibt sie auch nicht überall oder nicht in ausreichendem Maß.
Nutzt die Checkliste, um herauszufinden, wie es bei euch vor Ort und in eurer Gemeinde aussieht. Findet heraus, wie ihr Menschen mit Kindern noch gezielter unterstützen könnt, entsprechend euren Ressourcen. Manchmal kann ein offenes Gespräch, ein praktischer Rat oder eine helfende Hand schon einen großen Unterschied machen.
Erste Schritte
Das Deutsche Jugendinstitut veröffentlichte 2023 eine Studie, dort heißt es: „Ein bis zwei Drittel der Haushalte, die in Deutschland zum Bezug von Grundsicherungsleistungen berechtigt sind, nehmen diese nicht in Anspruch. Bei Einzelleistungen, wie zum Beispiel dem Kinderzuschlag, sind es bis zu 70 Prozent –überwiegend aus Unwissenheit.“ Es bräuchte nur Menschen, die Familien auf Hilfsangebote aufmerksam machen.
Kleiner Aufwand – große Wirkung
Als ersten Schritt prüft: Liegen in unserer Gemeinde Flyer aus, die auf Unterstützungsmöglichkeiten hinweisen (Flyer z.B. der örtlichen Schwangerenberatungsstelle oder der Hinweis auf gemeindeinterneAngebote für Eltern)? Falls nicht, ist dies einfach umzusetzen und kann für die ersten Familien schon eine echte Hilfe sein. Ggf. können diese Infos auch digital in ChurchTools integriert werden.
Außerdem kann bereits diese kleine Geste Familien signalisieren: Wir sehen, wie viel ihr leistet. Uns sind die Herausforderungen bekannt, und wir sind interessiert daran, dass Menschen mit Kindern für all ihre Fragen und Sorgen eine Anlaufstelle finden.
Die Mustervorlage Erste Anlaufstellen in der Übersicht kann helfen, die Fachdienststellen vor Ort schnell herauszufinden, sodass ihr euch Flyer dieser Hilfen besorgen oder ohne großen Aufwand eine gemeindeinterne Liste mit den Adressen erstellen könnt.
Ansprechpersonen für Familien - ein mögliches Modell
Wer einen Schritt weiter gehen will, kann in der Gemeinde eine Ansprechperson für Menschen mit Kindern benennen. Das ist ein niederschwelliges Angebot, eine erste Anlaufstelle, die gemeindeintern an passende Beratungs-und Fachdienststellen vermitteln und ggf. den Übergang dorthin begleiten kann.
Die Ansprechpersonen kennen die vielfältigen Unterstützungsangebote vor Ort und lotsen die Familien, dass sie die entsprechende Hilfe und Unterstützung finden. Als Ansprechperson musst du selbst nicht der Experte sein, sondern nur der Wegweiser zu Fachberatungsstellen und anderen Hilfen…!
Du willst dich als Ansprechperson für Familien schulen lassen? Dann melde dich zum Online-Seminar an.
Praktische Hilfen für Familien
Ihr seht die Notwendigkeit zur Entlastung von Familien vor Ort und habt entsprechende Ressourcen? Dann startet ein eigenes Projekt.
In der täglichen Arbeit mit Familien zeigt es sich, wie herausfordernd das Leben für Menschen mit Kindern sein kann und wie oft Unterstützung notwendig ist. Und gleichzeitig ist es beeindruckend, wie Menschen trotz aller Schwierigkeiten immer wieder neu zum Leben Ja sagen.
Lebensbejahende Gemeinde – eine Vision zum Mitmachen.
Herzliche Einladung, Gesellschaft lebensbejahend mitzugestalten.
Leben braucht Verbündete
Es braucht Menschen wie euch. Es braucht Ideenentwicklerinnen und Lösungssucher, die kreativ und engagiert an Neuem für und mitFamilien arbeiten. Es braucht Hinterfragerinnen und Verbündetensucher, die bestehende Strukturen überdenken und denMut haben, Veränderungen anzustoßen. Es braucht Hoffnungsträgerinnen und Lebensbotschafter, die Zuversicht undPerspektiven schenken, Projektunterstützer, Möglichmacher, Chancennutzerinnen und Vorantreiber, die Ideen in die Tat umsetzen. Es braucht Mitwirkerinnen und Mitanpacker, Babysitter, Handwerkerinnen, Zuhörer und Leih-Großeltern, Spenderinnen und Beter, die auf vielfältige Weise unterstützen und beitragen.
Gemeinsam mehr bewirken – für Familien, unsere Gemeinschaft und die Zukunft.

Hier findet ihr Checklisten, Mustervorlagen und eine Übersicht für konkrete Schritte, wie ihr als Gemeinde gemäß Eurer Möglichkeiten Familien gezielt stärken und unterstützen könnt. Findet heraus, wo ihr als Gemeinde steht, welche Ressourcen ihr habt und wie ihr Menschen mit Kindern unterstützen könnt.

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